Archiv für den Monat August 2018

 – Admiralbrückensketching 7 – 

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Zeichner, der Hoodie kündigt vom bevorstehenden Winter

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Zeichnerin hinter Männerkopf, Besucherin auf Bordsteinkante

Heute nur ein Kurzausflug. Lädiert und beschädigt von einem Verkehrsunfall (Mi. abend, Fahrrad vs. Automobil, ich natürlich mit Rad, kleiner Finger (li.) gebrochen, Schulter arg geprellt, Fahrradlenker gestaucht, der Autofahrer hat m.W. nix, außer Schuld) und mit einem Kühlaggregat auf die Schulter gespannt, mit dem Ersatzrad unterwegs war ich diesmal zeitig genug um am Südstern meine Nase in den Zeichenbedarf „Papierwelt am Südstern“ zu stecken.fingerbruch

Papiermäßig musste ich meine letzte Einkaufstour auf ebay nicht bereuen. Nach einer Kurztour durch den kleinen, aber konzentrierten Laden, blieb ich vorne am Zeichenwerkzeug, Druckbleistifte und ähnliches hängen. Ein fetter Stift mit einer 5mm Mine – nein, nicht 0,5mm – erregte meine Aufmerksamkeit, bis ich den Preis hörte (9,95), aber ein ganz ähnlicher, nur ohne Clip und integrierten Spitzer für 5,95, ein Koh-I-Noor Versatil 5347, wechselte den Besitzer, denn ich muss mich ein wenig für mein Leiden (s.o.) entschädigen.

Bleistift ist nicht verkehrt, nur für’s spätere Einscannen ist Tinte/Tusche besser geeignet. Bleistift wäre auch nicht verkehrt, würde man nicht so sehr die Dateigrößen drücken wollen wie ich.

Als sich schon gegen 8 eine Gruppe formierte, die zum Essen gehen wollte, wollte ich auch erst mit, aber da die Schulterkompresse ihre Kühlwirkung schon ganz verloren hatte und zu Hause der Bundesligaauftakt im Fernsehen winkte radelte ich auf dem schlabbrigen Ersatzrad nach Hause.

 

 – Admiralbrückensketching 6 – 

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Frau, Mann mit Rad

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2 Männer

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2 Frauen

Die Tränen von gestern abgetrocknet, Handtuch ausgewrungen, heute #sketch_together an der Admiralbrücke.

Lasst mich kurz von Papier und einer Auktionsserie erzählen.

In meinem Hausshop, Rüther in der Golzstraße, gibt es günstige (+) Zeichenblocks aus recht festem Papier (+) mit Leinenstruktur (eher – für meine Zwecke). Sehr gut ist der schwarze, verstärkte Einband mit Ringen. Die Ringe erlauben ein Umblättern,  bei dem das Papier auf beiden Seiten dann plan aufliegt und nicht in der Mit te einen widerspenstigen Bogen schlägt. Auch zum Einscannen nicht zu unterschätzen. Ich glaube knapp unter 3 € für 80 Blatt – muss noch mal einen Block mit Vermarktungsfähnchen konsultieren, um mich zu vergewissern und das Papiergewicht nachzusehen – um die 100g/m².

Die grauen Umschläge vom Kreuzberger Edelschuppen Matador sehen weniger reizvoll aus, dafür gibt es glattes Papier (++), noch fester (130g/m²), Spiralskizzenblock A5. Dafür auch 5,70 € für 55 Blatt. Recht teuer (-).

Also neulich mal im Internet gestöbert und eine Auktion gefunden, Block A5, 135g sogar, 50 Blatt, 0 Gebote, endend bald, Mindestgebot 1€. Auch Spiralen, leider auf der kurzen Seite angebracht, wie auch eine Microperforation. Gleich mal 1€ geboten, sowie auf einen ähnlichen im Format A4, damit sich der Versand von 2,50 lohnt – waren dann zusammen 3€ Versand – plus den 2 Blöcken, die ich auch prompt bekam, macht 5€ also immer noch billiger als ein Block am Moritzplatz.

Erstmal inspizieren, den Block, ausprobieren. Nun, alles in Ordnung. Nochmal in der Bucht nachgeschaut, unter „Erweiterte Suche, vergangene Auktionen“ festgestellt, dass die Blocks erst mit mehreren Geboten oft für 2,50/3€ das Stück über die Theke gingen, dann 2€, 1,50 und 1, schließlich viele beendete Auktionen ohne Gebot. Zu erwähnen ist noch, dass der Händler die Blocks immer wieder für nur ca. 24 h laufen lässt und dann den nächsten einstellt, so dass man immer nur einen kaufen kann. Man kann auch nicht über „sofort kaufen“ zu einem Fixpreis kaufen und dann gleich paar auf einmal.

Also den Händler mal angeschrieben. Ob er einverstanden wäre, gleich 5 Stück zu 5 Euro plus Versand zu verkaufen. Keine Antwort.

Also biete ich wieder 1€, gewinne die Auktion, überweise aber nix, sondern warte auf die nächste Auktion. Wieder 1€ geboten, wieder gewonnen, wieder Zahlung verschoben. Jetzt kam der clevere Verkäufer zum Zuge, erhöht er doch auf 1,99 Mindestgebot. Hin- und hergerechnet, ist immer noch billig, 2,01€ geboten und für 1,99 den Zuschlag erhalten. Diese Prozedur noch 2x durchgeführt, so dass ich auf grob 5 Blöcke zu 8 Euro komme, plus Versand (jetzt 3,50, mehr Gewicht) macht 11,50 €. Damit bin ich 1-2 Jahre versorgt, schätze ich.

Früher oder später wird das Angebot natürlich ausverkauft sein. Zwischen Ablauf einer Auktion und Neueinstellung vergehen auch mal paar Stündchen.

 

 – Aretha Franklin, 1942 – 2018 –

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Eine bridge over troubled water weniger.

Auf Periscope, einem seltsamen Videokanal, ca. 2:12 (h:mm) sehr überwiegend Musik, meist Konzertausschnitte, nur wenige Plattencover stattdessen. Die Videoauflösung teils erbärmlich, teils ok. Bridge over troubled water bei 1:07:10 beginnend, aber offenbar auf falsches Seitenverhältnis skaliert, viel zu breit. Den inneren Rahmen auf 4:3 transformiert kommt es besser hin.

Sail on silver girl
Sail on by
Your time has come to shine
All your dreams are on their way
See how they shine
Oh, if you need a friend
I’m sailing right behind
Like a bridge over troubled water
I will ease your mind
Like a bridge over troubled water
I will ease your mind

 – Ingrid Arthur im ZZJC – 

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v.l.n.r.u.v.o.n.u.: Zuhörerin, Zuhörer (Keith Tynes, später als Gastsänger (Sex bomb)), Felix Lehrman (dr.), Ingrid Arthur (voc.), I.A., Manu Zacek (b), F.L.

Von den Berliner Funkdiven, die häufig im ZZJC gastieren, war mir Ingrid Arthur bislang entgangen. Auch sie hat eine gute, kräftige, eher tiefe Stimme und auch sie weiß das Publikum zum mitsingen zu animieren.

Besonderes Lob erfuhr vom Gastgeber der Drummer Felix Lehrman. Dem möchte ich mich vorsichtig anschließen.

Nicht im Bild festgehalten sind Gitarrist J, C. Dook und Keyboarder Helmut Bruger.

 – Admiralbrückensketching 4 – 

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Drei Pollersitzer, eine Zeichnerin

Wieder Freitag, wieder Admiralbrücke. Gegen 19:10, als ich kam, waren zwar einige Sketcher da, aber erstaunlich wenig sonstige Leute. Im Laufe des Abends wurden es dann mehr – als ich um halb elf fuhr war es doch wieder ziemlich voll.

Die Frau mit Händy (2. v. li.) sah sich nur als Bleistiftskizze, bzw. ihre Freundin erkannte sie beim Vorbeischlendern wieder und fragte, ob das sie sei, hätte gerne das Original gehabt. Das kommt natürlich nicht in Frage. Gut – nach dem Tinten könnte ich es fotografieren, um einen Beleg für mein Archiv zu haben, und so gut, dass ich es dringend behalten wollte ist es ja nun nicht im entferntesten.

Aber wenn ich es herschenke kommen alle, und dann werden die anderen unter Druck gesetzt, auch ihre, meist wesentlich besseren Skizzen, herzugeben, womöglich zu ähnlichen Dumpingpreisen, die ich aufrufen müsste, um nicht vor Scham an dem davon gekauften Eis zu ersticken.

Apropos Eis: Ich bin jetzt schon in zwei Supermärkten gewesen, in denen das Eis knapp war. Sind die Hersteller am rotieren? Die Preise haben noch nicht angezogen. Bei mir zu Hause sind auch die Vorräte oft schon am frühen Nachmittag erschöpft, und auch das nur, weil ich nicht vor Mittags aufstehe.

Nun, zurück zur Touristin. Ich ermutigte sie ein Händifoto zu machen. Tat sie und zog mit der Freundin ab. Dann trug ich die Tinte auf und zeichnete weiter. Ein, zwei Stunden später kam sie aus der Gegenrichtung wieder und wollte die Fortschritte sehen. Hätte sie mal in die Mappen der anderen geschaut, um zu sehen, was möglich ist. Selbst die anderen 3 Figuren von mir sind ja besser. Sie nahm noch ein Foto auf und ließ sich meine Karte mit der Webseite aufdrängen und zog dann ab.

Vielleicht meldet sie sich ja mit einem Kommenar.

 – Dorrey L. Leyles im ZZJC – 

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Helmut Bruger (kb), J. C. Dook (g), Manu Zacek (b), Dorrey L. Leyles (voc), Kassierin (Wechselgeld). Nicht im Bild: Kai Schoenburg (dr) und Gaststar Keith Tynes (voc).

Gestern, Mittwoch, war ich wieder im Zig-Zag-Jazzclub zum Super Funky Soul Wednesday mit Brooklyn Bridge. Auf den letzten Drücker und nicht gut präpariert, nämlich mit 2 leeren Druckbleistiften, die ich erst wühlend in meinem Rucksack hervorsuchen musste, weil ich den einen, der am richtigen Ort im Mäppchen steckte, übersehen hatte. Die Ersatzminen hätte ich auch besser erst dort gesucht. Dann wollten die Minen nicht richtig hinten rein, dann vorne nicht rauskommen. Was meist zum Bruch führt ist, die Mine von vorne einzuführen, aber merkwürdigerweise ging das glatt. Weiterlesen