– Im Jahr 2059 –
Trappist-1 ist 21 Lichtjahre entfernt. Wie erdähnlich es dort ist beantwortet mal wieder Florian Freistetter aber auch der zungenbrechende, von mir gern besuchte Soloezistenblog hat sich ein ein Bild gemacht.
– Im Jahr 2059 –
Trappist-1 ist 21 Lichtjahre entfernt. Wie erdähnlich es dort ist beantwortet mal wieder Florian Freistetter aber auch der zungenbrechende, von mir gern besuchte Soloezistenblog hat sich ein ein Bild gemacht.
Sehr schön erkannt und benannt, die Problematik der Kommunikation ;-)
Heißen Dank auch für’s erwähnen meines Zungenbrecherblogs, aber der Bildlink zur Sonnenfinsternis führt zu einem Deiner Bilder.
soloEzistische Grüße
Ja, das mit dem Bild war Absicht, aber der Text, die Formulierung kann missverstanden werden, das sehe ich ein. Man erkennt aber, dass da 2 unterschiedliche Links sind.
Auch wahr…
Pingback: Trappist 1e entdeckt. Da reist man dann tausende Jahre hin, nur um festzustellen, dass es dort genauso bekloppt ist wie hier… – Des Soloezisten Block
Sehr schön – Seelenverwandte! Sehr erdähnlich! Ich sehe keine Kommunikationsprobleme. Aber eigentlich müßte es „mit d“ – also mit kleinem d – heißen; das d steht ja am Wortende. Die Trappisten können noch was von uns lernen.
Schön, dass sich ein Diskussionspartner findet. :)
Ich weiß, dass die konventionelle Schreibung hier Kleinbuchstaben vorschlägt, Alleine, ich glaube gute Gründe zu haben davon abzuweichen und sehe in Dir eine informierte, differenzierte, dabei prinzipiell mir wohlwollende Fachfrau.
„Das kleine D.“, „das große D“, „das letzte D“, „das kleine, kursive D“ – von der Funktion handelt es sich meiner Meinung nach um ein Hauptwort und als solches ist es großzuschreiben, auch wenn der Buchstabe an der Quelle kleingeschrieben wurde. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass ein ganzes Wort, das normalerweise – im Gegensatz zu schwierigen Fällen, wie „Blau“, welches Hauptwort sein kann, etwa „das Mack’sche Blau ist kräftig“ im Gegensatz zu „der Vater ist blau am Singen“ – nie Hauptwort ist, etwa „ist“, es wird gerade haarig mit dem Satzbau, aber unverdrossen weiter, also dass selbst „Ist“, was als Hauptwort eigentlich nur als „Sein“ vorkommen könnte, dadurch, dass vom „Ist“ als Wort die Rede ist, zum Hauptwort wird.
Man könnte zwar einwenden, es handle sich um ein Zitat und als solches wäre es sklavisch so zu schreiben wie das Original. Immerhin übernimmt man ja da auch jeden Fehler und setzt nur ein hämisches [sic!] dahinter. Es ist aber kein Zitat, sondern ein Korrekturvorschlag, der über die Groß/Kleinschreibung keine Aussage treffen will und auch nicht trifft. Beispiel:
A: „Gefällt Ihnen mein Mahnschreiben?“
B: „Im Prinzip ja, aber das >>letzte Mahnung<< schreiben Sie bitte fett!"
Würde man hier im Protokoll oder Drehbuch "letzte Mahnung" fett schreiben müssen? Man weiß auch nicht, ob "letzte Mahnung" im Entwurf Teil eines Satzes ist, und genau so geschrieben ist, oder ob es eine Überschrift ist, vielleicht in Kapitälchen gesetzt oder gesperrt und das L vielleicht auch als Großbuchstabe auftritt. Die Anführungsstriche kennzeichnen den ganzen Satz als direkte Rede, und in dieser kann man durch Aussprache eh nicht die Groß-/Kleinschreibung hörbar machen. Die Anführung in der Anführung dagegen läßt sich durch geänderte Stimme hervorheben und sollte auch so, wenn auch still, gelesen werden.
Schwierig wird es mit technisch-wissenschaftlichen Abkürzungen, auch am Satzanfang. M/s ist als Kürzel für die Geschwindigkeit ikonisch nicht wiederzuerkennen. Es könnte für Mega/Sekunde stehen, also Megaherz. Durch Umstellung des Satzes kann man das m/s in eine weniger konfliktträchtige Position verfrachten, aber wenn man mündliche Rede wiedergibt hilft das nicht. Hat der Sprecher aber nicht "Meter pro Sekunde" gesagt, sondern m durch s, und man soll wortgetreu protokollieren, womöglich in einem Vortrag über Abkürzungen? Hier wird man wohl zum Schluss kommen, dass das System der Sprache nicht für alle spitzfindigen Spezialfälle eine Regel parat hat. Zur Not muss man die automatische Rechtschreibkorrektur ausschalten – gut, dass muss man sowieso – und das schreiben, was am leichtesten verstanden wird.
Jedenfalls hätte, wenn der Sprecher oben im Comic hätte sagen wollen, dass das Wort "Seid" mit Groß-D geschrieben wird, das Wort "groß" selbst in der Sprechblase auftreten müssen.
Nachsatz: Kurioserweise bietet mir das WordPress-UI beim Schreiben nur eine schnöde Textbox an. Beim Bearbeiten erscheint dann ein Webeditor mit Buttons um Texte kursiv, fett usw. zu setzen. Davon mache ich jetzt aber nicht nachträglich Gebrauch und beednde den Nachsatz hiermit performativ.
Um es kurz zu machen: Ich denke, beides ist erlaubt und möglich:
– „Seid“, mit D!“ – im Sinne von: mit dem Buchstaben D (statt T)
– „Seid“, mit d!“ – im Sinne von: mit einem kleinen d (statt einem kleinen t)
NB: Nach neuer Schlechtscheibung ist das „Ihr“ übrigens kleinzuschreiben, also „ihr“, analog zu „du“ und „dir“.