Archiv für den Monat Mai 2013

Jetzt hab‘ ich einen.

Meine zahlreichen Stammleser fragen immer wieder nach, wann es endlich die ersehnten Hasen zu sehen gibt — hier und heute!

hasilein-9569Ohne ruhigen Stand vom Rad aus geknipst, etwa 5-10m mit 10*-Zoom. Für den Blog von 4000 auf 800 Pixel geschrumpft in der Höhe, bei 4:3.

Ich weiß nicht ob Leute die Hasen auch füttern – in der Stadt ist es ja kein Wunder, wenn die Leute nah an die Tiere ran wollen, und nach Möglichkeit spielen. Es laufen aber auch Füchse durch’s Stadtgebiet – manch einer rechnet gar mit Wölfen. In diese Richtung begegente mir die Tage so eine Art Doggentier, das in lockerem Galopp um’s Eck beim Tempodrom kam.

Auf mich zu, mit der ungestümen Neugier eines wirklich kräftigen Köters, dessen Mahlwerkzeuge ausreichen um eine erwachsene Birke durchzubeißen – nur zum Spielen. Herrchen pfiff oder rief was, und der Hund legte sich weg aus der Linkskurve in eine Rechtskurve, weil es ihm recht egal war, ob er mich totbeißen durfte oder nicht – vorgestern war es Herrchen nicht danach. Wie schön für uns Städter, wenn die Hundebesitzer ihren gnädigen haben.

Sagen wir so: Die Hasen wollen nicht, oder noch nicht, oder nicht so einfach.

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Da fahre ich vom Markt ohnehin, nachdem ich meinen Matjes gekauft habe, durch den Westpark, und – hoppel, hoppel – hoppelt es links von mir nach noch weiter links bzw. geradeaus, ein Hasilein, und da, ein zweites.

Den kl. Umweg gönn ich mir, Höhe Möckernbrücke, einen Schlenker nach links wo eine Andeutung eines Amphitheaters mit dieser Hasengraphik versehen ist. Dürer steh uns bei! Doch bis die Kamera gezückt ist haben sich die Hasen verhoppelt. Nun denn – halte ich die Graphik fest.
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Ja, nein, kein Wintermantel – ganz so kalt ist es nun doch nicht mehr, der nächste Fahrradmantel ist durch. Diesmal hinten, nicht der kürzlich gewechselte, aber so lange ist der auch noch nicht drauf.

So ein Blog hat den Vorteil, dass man später dann nachsehen kann, wann man den Mantel gewechselt hat, und wie lange er nun gehalten hat. Klar, könnte man das auch auf einen Zettel notieren, aber wo legt man den ab? In den Kontoauszügen müsste ich auch rekonstruieren können wann ich den jetzigen erworben und aufgezogen habe (kurz danach). Jedenfalls im Herbst – wir waren im Nuthetal als Thierry bemerkte, der alte Mantel sei ziemlich durch. Also 1/2 Jahr ist sehr knapp. So sind die billigen Mäntel also eher doch teuer, zumal wenn man bedenkt, wie lange ich kämpfen muss, um so ein dummes Stück Kautschuk aufs Alu zu bekommen.

Wieso muss das so eine existentielle Erfahrung sein, bei der man glaubt, man schafft es nie, jedenfalls nicht ohne den Schlauch zu ruinieren?

Herrjeh, und das vor der Arbeit – ich hätte glatt ein zweites Mal duschen können. Und mein Fahrradladen um die Ecke macht erst um 11:00 Uhr auf – das dürfte ja eigentlich auch nicht sein. Schlumpfnasen das alles.

Die Häschen im Westpark diesmal besser im Licht, aber die Fotos wurden trotzdem nichts – im entscheidenden Moment senkte Meister Lampe den Kopf oder hoppelte hinter einen laubreichen Ast – da lobe ich mir die Schnecken, die auf dem Rückweg offenbar den Landregen genossen und zu dutzenden den Weg querten.

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Ein Anruf bei meinem alten Finanzamt ergab, dass dies, wie oben beschrieben, schlicht gelogen war. Ich habe dann zurück geschrieben, dass dies meiner Kenntnis nach nicht zutreffend sei, da in diesem Fall ja jeder in Berlin Zugezogene, also auch die Christen, den Fragebogen bekommen müssten, und dies sei bekanntlich nicht der Fall.

via Fragebogen Kirchensteuerstelle Berlin | hpd.

Das ist ja ein starkes Stück!

Was, wenn man zwar weiß, getauft worden zu sein, aber nicht mehr von wem – kath. oder ev., schließlich war man meist ja noch klein?

Welche der Kirchen bekommt dann das Geld? 50:50?

Stop eating animals

modifiziertes Verkehrsschild

Stop eating animals

Das ist natürlich sehr plakativ, und beliebig variierbar: Stop fracking, Stop Merkel, Stop Parolen im Straßenverkehr.

Die meisten Tiere fressen selbst Tiere und würden bei Gelegenheit auch vor Menschen nicht halt machen – sagen wir vor Menschen in Dosen. Dem ‚Wie Du mir, so ich Dir“ nach sind Tiere also kaum zu schonen. Und dann schmecken sie so gut, vor allem gegrillt.

Nördlich der Yorkbrücken, westlich der Möckernstraße und südlich vom Technikmuseum entsteht gerade der Westpark in Berlin.

http://www.openstreetmap.de/karte.html?zoom=16&lat=52.4976&lon=13.37537&layers=B000TT

Früher war dies eine Industrie- und Bahnbrache, ist es zum Teil noch, soll aber in Kürze, am 30.5. eröffnet werden (anstelle des Flughafens u.d. Oper).

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Mit google-Maps hatte ich mit dem Routenplaner für Fußgänger experimentiert – eine Fahrradfunktion gibt es noch nicht, und wenn es sie gibt – für welche Radler? Schlafmützen die lieber auf dem Gehweg fahren? Naturkinder, die einen Umweg durch’s Grün bevorzugen? Fahrradkuriere mit Fixie, die zur Not auch über die Autobahn abkürzen?

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Gotthard Graubner – die Farbe ist tot

Gotthard Graubner ist tot.

Wenn Sie Gelegenheit bekomemn die großen, farbig flirrenden Bilder im Original zu sehen: Nehmen Sie sie wahr!

Mir selbst ging es so, dass ich von einem Bild der Ausstellung ‚Stationen der Moderne‘ regelrecht umgehauen wurde – als hätte ich Drogen konsumiert. Als Fußballfan war ich dann gehörig überrascht, dass das Gelb-orange-rote Werk
Die Farbe ist rund heißt. Ich hätte als Titel eher etwas Richtung Glut und Feuer gewählt.

Vorgesten, also freitags, ist der Künstler 82jährig verstorben.

Update: Link zu „Die Farbe ist rund“ selbst gefunden, und Link zu ähnlichem Bild daher erstetzt.

Schwerpunktamsel

Heute mal was ganz anderes, was zum Mitmachen!

Rufen Sie bitte Ihre Lieben zusammen und stellen Sie sich alle brav vor dem Monitor auf. Finger aus der Nase, und los geht’s!

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Wir heben das linke Bein-2-3 und suchen das Gleichgewicht-5-6, atmen nicht vergessen-8-9

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Jetzt schön den Kopf auf den Rücken, aber halt – lesen Sie erst weiter, damit Sie wissen, dass sie ihn in 8 Sekunden zurückdrehen sollen-7-6 und atmen nicht vergessen -2-1.

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So, und da sind wir wieder

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Und nächste Woche fliegen wir gemeinsam auf einen Ast, zwitschern den Blues und futtern ein paar leckere Würmer!